Was ist Schlankes Wissensmanagement?

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Wissensmanagement heißt, Informationen so zu strukturieren und Aufmerksamkeit so zu lenken, dass unsere Kompetenz zum Entscheiden und Handeln wächst.  

Schlankes Wissensmanagement ist ein universell einsetzbares, auf Hypertext basierendes Wissensmanagementsystem, das Sie bei dieser Herausforderung unterstützt. 

Schlankes Wissensmanagement sucht die kürzeste Verbindung zwischen einer Information und dem Kontext, in dem sie gebraucht wird.

Übersicht

Grundgedanken

  1. Kommen wir unseren Zielen näher? Das hängt davon ab, wie wir entscheiden und was wir tun. Und damit von unserem Wissen, denn Wissen ist die Kompetenz zum Entscheiden und Handeln. 
  2. Wissen ist stets an Menschen gebunden, während Informationen auch unabhängig vom Menschen, z. B. auf Papier oder in Computern, abgespeichert werden können.
  3. In unserer Zeit der schnellen Veränderungen ist es wichtig, Wissen stetig an neue Bedingungen anzupassen: Kreativität ist Pflicht.
  4. Um Wissen zu pflegen und zu erweitern, sollten wir unsere Aufmerksamkeit in die richtige Richtung lenken. Wir sollten uns auf ausgewählte Einzelheiten konzentrieren, uns darin aber nicht verlieren, sondern stets den Kontext unseres Entscheidens und Handelns im Blick behalten.
  5. Menschliche Aufmerksamkeit ist unsere wichtigste Ressource. Sie kann gezielt gelenkt werden. Dabei spielen die uns umgebenden Informationssysteme eine entscheidende Rolle, denn sie ermöglichen es uns, Wissen zu "externalisieren", Informationen auszulagern und so zu ordnen und darzustellen, dass unser Wissen wachsen und leichter ausgetauscht werden kann. Sind diese Informationen gut strukturiert und dokumentiert, so wird unsere Aufmerksamkeit hiervon entlastet und wir sind frei, uns Neuem zuzuwenden. Dieser Befreiungseffekt tritt insbesondere dann ein, wenn wir das sichere Gefühl haben, dass wir alle Informationen in den Situationen, in denen wir sie brauchen, problemlos wiederfinden werden.
  6. Kreativität braucht Vielfalt, deshalb ist Individualität wichtig. Wissen hat seinen Ursprung in einzelnen Köpfen, erst im zweiten Schritt wird es durch soziale Prozesse verfeinert. Wissensmanagement sollte daher zunächst beim Einzelnen ansetzen und vom Einzelnen ausgehen. Je mehr der Einzelne weiß, desto mehr kann er auch in die Gruppe einbringen. Sein Wissen kann umso größere Chancen in sich bergen, je mehr es sich vom bereits in der Gruppe vorhandenen Wissen unterscheidet. Zusammenarbeit ist dann besonders wertvoll, wenn sie die unterschiedlichen Blickwinkel der beteiligten Persönlichkeiten integrieren kann. 
  7. Deshalb brauchen wir Informationssysteme, die nicht nur den Bedürfnissen von Organisationen und Unternehmen, sondern auch denen des einzelnen "Wissensarbeiters" gerecht werden: Dieser braucht sein eigenes System, das es ihm ermöglicht, alle für ihn wichtigen Informationen nach eigenem Bedarf und in eigener Verantwortung zu organisieren. Es sollte ihm völlige Freiheit beim Strukturieren lassen, damit er seine eigene Art zu Denken abbilden und unterstützen kann. Es sollte offen sein, alle Arten von Informationen integrieren zu können. Es sollte Zugriffsschutz auf interne Bereiche ermöglichen und sich gleichzeitig leicht in übergeordnete Systeme wie Firmennetze oder das Internet integrieren lassen. Es sollte möglichst unabhängig von bestimmten Plattformen und Betriebssystemen sein.
    Die technische Seite eines solchen Informationssystems sollte so einfach sein, dass sie auch Nicht-IT-Fachleute in eigener Verantwortung administrieren können. Sie sollte auf "zukunftssicheren" Datenformaten basieren, auf die immer und überall möglichst einfach zugegriffen werden kann. 

Praktische Durchführung

Welche Arbeitsweise wird den vorgenannten Grundgedanken am besten gerecht? Da uns der Fortschritt in der Informationstechnik permanent neue Konzepte und Werkzeuge beschert, können Antworten auf diese Frage nur vorläufig sein und so lange gelten, bis sich bessere Lösungen anbieten. Es kommt darauf an, für neue Entwicklungen offen zu bleiben und technologische Sackgassen zu vermeiden. Auf der sicheren Seite ist nicht unbedingt, wer die modernste Software einsetzt, sondern wer bei der Wahl der Datenformate und -strukturen die richtigen Entscheidungen trifft.

Schlankes Wissensmanagement ist eine Lösung, die insbesondere auch dem kreativen Nahbereich des Wissensarbeiters gerecht werden will. Hier brauchen wir völlige Freiheit beim Strukturieren von Informationen. Diese Freiheit bietet uns Hypertext

Die im Rahmen des Schlanken Wissensmanagements vorgeschlagene Lösung ist einfach: Umgehen Sie aufwändige Technik und entwickeln Sie mit einfachen Hilfsmitteln Ihr eigenes, auf statischen HTML-Seiten basierendes Informationssystem. Ihr Vorteil: größtmögliche Flexibilität, Kompatibilität und Zukunftssicherheit sowie einfachster Zugriff mit verschiedenster Hard- und Software, lokal und im Netz. 

Sie benötigen lediglich einen Browser (z. B. Firefox, Opera, Internet-Explorer) und einen HTML-Editor (z. B. Kompozer, Dreamweaver). Für eine flüssige Arbeitsweise ist es notwendig, den Browser so zu konfigurieren, dass sich bei Auswahl der Quelltext-Anzeige-Funktion der HTML-Editor öffnet.

Die Kenntnisse, die Sie als Anwender benötigen, sind schneller und leichter zu erlernen als der Umgang beispielsweise mit einem Content-Management-System. Sie beinhalten neben elementaren PC-Kenntnissen, wie dem Umgang mit Dateien und Verzeichnissen, Basiskenntnisse in HTML und der Handhabung von Browser und HTML-Editor. Wenn Sie sich auf einfache Layouts beschränken, brauchen Sie nicht mehr als 10 bis 15 HTML-Befehle zu kennen. Und auch diese werden Sie während Ihrer täglichen Routinearbeit nur selten anwenden müssen: Meist arbeiten Sie im komfortablen WYSIWYG-Modus Ihres HTML-Editors, so wie Sie es z. B. von Ihrem Textprogramm gewohnt sind.

Für die Zukunftssicherheit Ihres Informationssystems ist es notwendig, nicht nur die technische, sondern auch die organisatorische und die inhaltliche Seite zu beachten. Da Sie das System selbst erstellen, sind Sie auch selbst dafür verantwortlich, Ordnung zu halten, denn diese wird Ihnen von keiner Anwendungssoftware aufgezwungen. Diese Verantwortung ist die unausweichliche Begleiterscheinung Ihrer auf der anderen Seite gewonnenen Freiheit. Auf Basis der bisherigen Erfahrungen mit dem Schlanken Wissensmanagement hat sich ein Satz von Regeln und Verfahrensweisen herausgebildet, die Ihnen dabei helfen. 

Diese betreffen die Organisation von Dateien, Verzeichnissen und Hypertext-Strukturen, inhaltliche Aspekte des Hypertextens sowie Regeln zur Zusammenarbeit, z. B. innerhalb von Unternehmen. Sie sollen sicherstellen, dass Sie Ihre stetig anwachsenden Informationssysteme auch bei steigender Komplexität problemlos handhaben und überschauen können. Bei Anwendung dieser Regeln sind Ihre Systeme - nach dem Vorbild des World-Wide-Webs - unendlich skalierbar.

Wissen ernten

Schlankes Wissensmanagement zielt darauf ab, Ihr Wissen oder auch das Ihrer Kommunikationspartner, Arbeitgeber oder Auftraggeber zu erweitern:
Ihre Themen und Prioritäten sowie die hierfür wichtigen Informationen liegen ausbalanciert und klar strukturiert vor Ihnen. Der Weg, kompetent, klar und konsequent zu handeln, ist frei.

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